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FAQS UND FACHBEGRIFFE

WAS KOSTET EINE FILMPRODUKTION?

Der Preis für einen Film lässt sich in den wenigsten Fällen vergleichen oder als Pauschalbetrag beziffern. Jede Produktion ist individuell und auf die jeweiligen Bedürfnisse, Zielgruppe und geplante Veröffentlichung angepasst. Dafür bedarf es auch verschiedener Konzepte, die den Preis maßgeblich beeinflussen. Darüber definiert sich der Produktionsaufwand, sowohl auf der technischen als auch personellen Ebene. Aber auch Kosten für Spezialeffekte, Schauspieler oder die Musikkomposition können je nach Konzept hinzukommen.

Es ist daher schwierig, den Preis für einen Film ohne weitergehende Informationen zu beziffern. Aber auch der Vergleich mit anderen Angeboten fällt schwer, da das zu Grunde liegende Konzept logischerweise immer ein anderes ist. Wir besprechen mit Ihnen daher vor jeder Produktion ihre Ideen und Wünsche und erstellen erste Konzeptentwürfe in verschiedenen Preisklassen. Wenn Sie vorab ein Budget definiert haben, hilft das sehr, eine passende Umsetzung zu definieren.

Üblicherweise werden Filmprojekte auf Basis von Tagessätzen und den zusätzlichen Kosten für die Technik, Lizenzen oder Reisekosten kalkuliert. Pauschalen oder Festpreise sind bis auf wenige standardisierte Produktionen unüblich und sollten genau geprüft werden.

KANN ICH EIGENES MATERIAL VERWENDEN?

Wenn Sie bereits einen Film haben oder Ausschnitte aus bestehendem Material verwenden möchten, gibt es einige Dinge zu beachten. Sowohl technisch („HD vs. SD“) als auch von der Bildsprache sollte das Filmmaterial zum neuen passen. Das ist leider oft nicht der Fall, das geschnittene Endergebnis wirkt nicht homogen und die Wirkung des Films geht im schlimmsten Fall verloren.

Auch die Frage, ob Standbilder bzw. Fotos integriert werden können, entsteht häufig, wenn z.B. ein wichtiges Ereignis nur so festgehalten wurde. In den meisten Fällen raten wir aber davon ab, weil der Filmfluss dadurch unterbrochen wird. Zu beachten ist bei Fremdmaterial auch immer das Urheberrecht der Aufnahmen. In der Regel dürfen professionelle Aufnahmen nicht einfach verwendet oder mit dem neuen Material kombiniert werden.

DEN ERFOLG MESSEN?

Auch der Erfolg eines Films lässt sich messen. Die einfachste Möglichkeit ist es, den Film in einem sozialen Netzwerk zu nutzen. Zum einen lässt sich die Reichweite mit der Anzahl der Aufrufe definieren, aber auch die Interaktion mit den Nutzern kann ausgewertet werden. YouTube bietet zudem ein sehr umfangreiches Analysetool an, mit dem alle relevanten Daten erfasst werden. Das geht über die Wiedergabezeit, den Wiedergabeort bis hin zu konkreten Nutzer-Daten.

Eines aber sollte man sich vor der Filmproduktion klar machen: Welche Absicht habe ich? Möchte ich nachvollziehen, wer aufgrund des Videos einkauft oder soll das Unternehmensimage verbessern werden? Letzteres benötigt weit weniger konkrete Nutzerdaten. Ein Imagefilm hat eine andere Aufgabe als ein Verkaufsvideo…

MUSS ICH KÜNSTLERSOZIALABGABE BEZAHLEN?

In der Regel ja. Filme sind grundsätzlich als künstlerische Werke zu betrachten und fallen daher unter die Abgabenpflicht. Wir produzieren unsere Filme außerdem in der Rechtsform des Einzelunternehmens und unsere Kunden sind daher leider nicht von der Beitragspflicht befreit. Lediglich wenn Sie sehr selten Künstler beauftragen, kann die Beitragspflicht entfallen. Gleiches gilt für manche Positionen auf unseren Rechnungen (z.B. Reisekosten). Wir empfehlen bei Unsicherheiten einen Steuerberater hinzuzuziehen oder direkt bei der Künstlersozialkasse nachzufragen. Wir können hier keine verbindliche Beratung geben, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

BEKOMME ICH DAS ROHMATERIAL?

Als Rohmaterial bezeichnet man die originalen Aufnahmen ohne Nachbearbeitung. Der englische Fachbegriff dafür ist „footage“. Meist ist das also das Filmmaterial direkt von der Speicherkarte der Kamera, aber auch das unbearbeitete Audiomaterial, sofern es getrennt aufgezeichnet wurde.

Normalerweise ist bei einer Filmproduktion der finale Film inklusive der nötigen Nutzungsrechte Vertragsbestandteil. Die Zwischenschritte und die Rohdaten gehören allerdings nicht dazu. Da heißt, wir geben die originalen Aufnahmen grundsätzlich ohne eine entsprechende Vereinbarung nicht weiter. Das hat zwei Gründe: Zum einen können wir die Verwendung und unserer Urheberschaft nicht mehr kontrollieren und zum anderen wäre für die Bereitstellung der Daten für die Nutzung ohne spezielle Software eine meist aufwändige Bearbeitung nötig. Die steht oft nicht im Verhältnis zu den Kosten.

WELCHE NUTZUNGSRECHTE ERHALTE ICH?

So gut wie jeder Film unterliegt dem Urheberrecht. Da wir als Filmproduktionsunternehmen den gestalterischen Aufgabenbereich übernehmen, ist dieses Recht an uns gesetzlich gebunden und kann nicht weitergegeben werden. Damit der Film aber von Ihnen genutzt werden kann, übertragen wir die passenden Nutzungsrechte. Welche das sind, hängt normalerweise vom Kontext der Produktion ab.

Für einen klassischen Imagefilm z.B. erteilen wir im Regelfall alle Nutzungsrechte für die interne und externe Verwendung auf der eigenen Webseite oder Social-Media. Ohne konkrete Vereinbarung ist aber z.B. eine Änderung, Weiterverkauf oder eine Ausstrahlung im Kino oder Fernsehern nicht inklusive. Kurz bedeutet das also: Das finale Ergebnis kann in der Regel für alle für diese Art von Film gängigen Nutzungen eingesetzt werden. In unseren AGBs finden Sie weitere Informationen dazu.

FACHBEGRIFFE. EINE ERKLÄRUNG.

Beim Film kommen – wie in jeder anderen Branche auch – zahlreiche Fachbegriffe vor. Sowohl bei Gesprächen als auch in Angeboten oder Dokumenten. Da viele Begriffe oft im Alltag fallen, aber häufig falsch verstanden werden, haben wir einige davon hier aufgeführt. Sollten Sie eine Frage haben oder einen Begriff nicht verstehen, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren, um Missverständnisse zu umgehen.

Ein Off-Sprecher ist meist ein professioneller Sprecher, der einen Kommentar für Ihren Film einspricht. Besonders häufig kommt ein Off-Sprecher in Imagefilmen oder Erklärvideos vor. Er ist dabei zu keinem Zeitpunkt zu sehen und spricht „aus dem Off“. Je nach Wunsch können Sie selbst, Mitarbeiter oder Freunde den Kommentar einsprechen. In der Regel raten wir aber davon ab, da ein ausgebildeter und professioneller Sprecher die Inhalte gut betont und mit einer angenehmen Stimme vermitteln kann. Wir haben einen Pool verschiedener Sprecher/innen, die wir Ihnen gerne je nach Projekt passend zur Auswahl stellen.

Das sind die zwei häufigsten Video-Auflösungen. Jedes digitale Bild ist aus mehreren einzelnen Pixeln (Bildpunkten) aufgebaut, die zusammen das fertige Bild ergeben. Da dieses zwei-dimensional ist (auch bei 3D!), hat es eine festgelegte Breite und Höhe (x- und y-Achse). Full-HD hat dabei 1920 x 1080 Bildpunkte, 4K (UHD) 3840 x 2160. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Video schärfer und detaillierter wirkt, je höher die Auflösung ist. Zusätzlich kommt es aber auch auf die Darstellungsgröße sowie die Entfernung zum Abspielgerät an. Man sollte aber auch bedenken, dass z.B. die Dateigröße eines Videos mit höherer Auflösung in der Regel auch größer ist und mehr Rechenleistung beim Abspielen benötigt wird. Vor allem im Web spielt das eine wichtige Rolle, z.B. bei der Internetgeschwindigkeit, die für das Ansehen von UHD-Inhalten notwendig ist.

Das Videoformat bezeichnet die Zusammenfassung einzelner Spezifikationen eines Videos. Das sind zum einen die Bildauflösung (z.B. Full-HD mit 1920×1080 px), die Bilder pro Sekunde, die Farbtiefe und die Tonspur. Anhand der Dateiendung des Videos erkennen wir das Videoformat. Klassische Videoformate sind .mp4, .avi, .wmv, oder .mov. Viele Formate unterstützen zudem neben der Video- und Audiospur auch weitere Medien. Das
können z.B. mehrere Audiospuren (z.B. mehrsprachig) oder Metadaten (Aufnahmedatum, Autor, etc.) sein, die in einem sogenannten Container-Format „lagern“. Das klassische .mp4 wäre hier als Beispiel zu nennen.

Der Codec dagegen ist die Art und Weise, wie das Video komprimiert bzw. gespeichert wurde. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die verschieden stark komprimiert sind (und die Dateigröße bzw. Qualität beeinflussen) oder für bestimmte Anwendungen erforderlich sind. Die Videodatei kann im gleichen Format mit unterschiedlichen Codecs vorliegen. Aktueller Standard für die meisten Fälle ist H.264 oder H.265 (Codec) und .mp4 als Format. Wir beraten Sie gerne, was für Sie notwendig ist und exportieren Ihr Video, wie Sie es benötigen.

Footage ist der englische Fachbegriff für Rohmaterial. In der Regel sind das also die Bild- und Tonaufnahmen ohne Nachbearbeitung. Diese Daten sind in den meisten Fällen nicht Bestandteil einer Filmproduktion, da Sie normalerweise nur den fertigen Film in Auftrag geben. Möchten Sie die Daten dennoch verwenden, so ist eine gesonderte Absprache notwendig.

Die GEMA ist die weltweit größte Verwertungsgesellschaft für Musik. Viele Musiker sind Mitglied der GEMA, welche deren Nutzungsrechte verwaltet und auch die Beiträge aus der Nutzung der Musik eintreibt. „GEMA-frei“ bedeutet, dass der Künstler kein Mitglied der GEMA ist und sich selbst um die Vergabe von Nutzungsrechten für seine Musik kümmert. Viele Künstler bieten kostengünstig GEMA-freie Musik an, die ohne weitergehende Kosten für Filmprojekte verwendet werden können. Das ist in den meisten Fällen die einfachste Möglichkeit, Ihren Film mit Musik zu unterlegen. Lieder aus den aktuellen Charts oder von berühmten Künstlern sind erheblich teurer. Die Nutzungsrechte sind zudem direkt mit der Agentur des Künstlers zu besprechen, was den Prozess aufwändig gestaltet. Bekannte Musik lohnt sich daher fast nur für groß angelegte Werbekampagnen.

Unter Postproduktion versteht man alle Arbeitsschritte, die nach den eigentlichen Dreharbeiten stattfinden. Das sind neben dem Schnitt auch die Bildanpassung („Color Grading“), die Audiogestaltung, das Einsprechen eines Kommentars oder die Bereitstellung des Films für bestimmte Einsatzzwecke.

Als Grip bezeichnet man Equipment, das bei der Kameraarbeit unterstützt. Das reicht von Stativen über Dollys (siehe unten) bis hin zu Bühnenbauten und Befestigungen. Grip ist ebenfalls eine Berufsbezeichnung für die Person, die kameratechnische Systeme wie einen Dolly aufbaut und bedient.

Ein Dolly ist ein Kamerawagen, der entweder auf Rädern oder auf Schienen bewegt wird und somit eine ruhige Kamerabewegung ermöglicht. Ein Slider ist meist deutlich kleiner und erlaubt üblicherweise nicht mehr als ein bis zwei Meter Fahrtstrecke, ist dafür aber auch handlicher und schneller aufgebaut.

Ein Gimbal ist ein motorbetriebenes Stabilisierungssystem, welches wir für lange Bewegungen nutzen.

Ein Greenscreen lässt sich mit nur einem Wort beschreiben: „Nachrichtenstudio“. Ein Greenscreen ist im Grunde nichts anderes als eine gleichmäßige grüne Farbfläche, die hinter der Person oder einem Objekt aufgebaut wird. Später wird der Farbton dann entfernt und durch ein beliebiges Video oder Bild ersetzt. Im Nachrichtenstudio steht der Sprecher dann in einem digitalen Raum, der Wettermoderator erklärt an der Wetterkarte die Situation der kommenden Tage oder der Schauspieler läuft im alten Rom am Kolosseum vorbei. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und werden in einer Vielzahl von Produktionen bedient.